Der Magyar Vizsla - Welpen vom Züchter in Österreich.
Jagdhund

Die Jagd mit dem Magyar Vizsla

Jagdhund Entstehung und Werdegang des Hundewesens sind untrennbar mit dem Menschen und der Entwicklung der Jagd verbunden. Als Haustier und als jagdlicher Helfer des Menschen hat sich der Hund in fast allen Erdteilen zeitgleich entwickelt. Bereits 4400 bis 4000 v. Christi stand der Hund im Orient im Dienst des Menschen. Nach Europa gelangte der sogenannte Laufhund, der Stammvater der Jagdhunde, wahrscheinlich als Handelsware mit den Phöniziern.

Im Laufe der Geschichte verbesserte der Mensch seine Jagdmethoden, was gleichzeitig zu einer Spezialisierung der verschiedenen Hundetypen führte.

Als sich Mitte des 19. Jahrhunderts die Jagdmethoden veränderten, trat an die Stelle der Parforcejagd, an der viele Reiter und große Hundemeuten teilnahmen, die Einzeljagd. Sie wurde von einem Jäger mit Hund ausgeübt. Besonders nach der bürgerlichen Revolution von 1848 stieg das Interesse an einem vielseitig einsetzbaren Jagdhund. Mit der Vervollkommnung der Jagdwaffen trat die Niederwildjagd mehr und mehr in den Vordergrund. Der Anspruch an einen vielseitig brauchbaren Hund vor und nach dem Schuss stieg. Merkmale wie Spurwille und Wasserfreude gewannen immer mehr an Bedeutung in der Jagdhundezucht. Sie gelten als unentbehrliche erbliche Anlagen, um Wild sowohl vor dem Schuss zu finden und aufzuspüren, als auch dieses nach dem Schuss zu apportieren oder dem Jäger zu verweisen.

Jagdhund Magyar Vizsla Unser Revier in der Laaer Ebene ist bekannt als eines der besten Niederwildreviere in Österreich. Hier wäre die Jagd ohne den Hund unumgänglich. Die Hunde sind für alle anfallenden Arbeiten (ausgenommen Bauarbeit) im Feld, Wald und Wasser brauchbar. Das besondere Verhalten, das den Magyar Vizsla auszeichnet, ist das sogenannte Vorstehen. Ein Vorstehhund, der bei der Suche Witterung des Wildes aufnimmt, unterbricht sein Suchen und bleibt ruckartig stehen. Am bekanntesten ist die Vorstehphase, in welcher der Hund einen Vorderlauf anhebt und mit dem Kopf in Richtung des Wildes zeigt. Aber auch für Schweiß- und Stöberarbeiten ist er jederzeit einsetzbar.

Der Vizsla gilt als besonders leichtführig. Dieses erweist sich auch bei der Jagd als nützlich und erfreulich. Er zeigt Respekt vor seinem Hundeführer, indem er diesem sehr kontaktfreudig gegenüber tritt.

Magyar Vizsla Jagdhund Die Prüfungen der Jagdgebrauchshunde haben zweierlei Funktionen. Zum einen sind sie für den Züchter wertvolles Hilfsmittel, um die Qualität seiner Zucht zu erkennen. Zum anderen bestätigen die Prüfungen die Brauchbarkeit des Jagdhundes und seine Einsatzfähigkeit im vielseitigen Jagdbetrieb. In Österreich gibt es die Anlagenprüfung, Feld- und Wasserprüfung, und die Vollgebrauchsprüfung (VGP).